Honey x Honey Drops

Lucien legte sich schliesslich ebenfalls ins Bett und rutschte sanft ins Land der Träume.
Er schlief tief und fest, bis am nächsten Morgen.

Fiona wachte auf. Sie blinzelte ein paar mal, als ihr der Schein der Sonne in die Augen fiel. Sie hielt sich die Hand vor die Augen und stand auf. Ihr Kleid war leicht zerknittert, doch das war ihr egal. Sie ging leise aus dem Zimmer und ging nun nach draussen, wo die Hunde sich befanden. Sie mochte Tiere sehr gerne, das sah man ihr an. Sie spielte nun mit den Hunden und hatte auch Spass mit ihnen.

Als Lucien am nächsten Morgen erwachte, schien die Sonne ihm ins Gesicht. Er öffnete die Augen und musste sich den Arm vor das Gesicht halten, weil es ihn zu sehr blendete. Er stand vorsichtig auf, wobei er sich jedoch den Zehen am Nachttischchen stiess. Er zuckte zusammen und war sofort hellwach.
Als seine Augen sich langsam an die Helligkeit gewohnt hatte, nahm er den Arm runter und öffnete das Fenster. Er sah hinaus und entdeckte Fiona, die fröhlich mit den Hunden spielte. Ein sanftes Lächeln huschte über sein Gesicht und er wandte sich ab. Er ging rüber ins Bad und wusch sich. Danach lief Lucien nach unten in die Küche.

Fiona gähnte leicht. Sie stand auf und warf den Stock irgendwo i den Garten, wobei die Hunde drauf los stürzten. Sie ging zum Gitter und schaute dann zum Haus. Sie schaut aus dem Gitter und betrachtete die Gegend. Sie schaute leicht zu Boden und ging dann ins Haus hinein, zu Lucien.

Lucien entdeckte Fiona, die eben gerade in die Küche kam.
Er hatte sich an den Tisch gesetzt und auf sie gewartet.
"Guten Morgen, Fiona", sagte er freundlich, "gut geschlafen?"

Sie horchte auf, als Lucien was sagte. Sie zuckte leicht mit den Schultern. "Jaja. Geht so", sagte sie und nickte leicht. Sie liess den Kopf auf den Tisch knallen, gab ein 'aua' von sich und schwieg dann. Ihre Haare fielen ihr über das Gesicht, damit man ihr Gesicht nicht sah.

"Fiona...? alles in Ordnung?", fragte Lucien besorgt und rutschte etwas näher zu ihr.

Sie spürte, wie er näher kam. Sie wurde leicht rot, was man aber nicht sah. Sie rutschte ein wenig weg, als er bei ihr war und fiel vom Stuhl. Sie landete auf dem Boden und blieb gleich liegen. Sie starrte die Decke an und hatte ein geschocktes Gesicht. Sie setzte sich auf und rieb sich den Kopf, der auf dem harten Boden aufgeprallt ist. "Aua.. das gibt ne Beule", murmelte sie und stand wieder auf. Sie setzte sich wieder neben Lucien und schwieg.

"Fionaa?", sagte er erschrocken und sah sie besorgt an. "Alles okay bei dir?"

Sie horchte auf und schaute zu Lucien. "Jaaaa, es ist alles okay", sagte sie und lächelte leicht.

Lucien seufzte ein wenig und schüttelte den Kopf. //Mädchen sind seltsam...// dachte er bei sich.

Fiona schaute zu Lucien und schaute ihn leicht schräg an. Doch dann senkte sie ihren Kopf und stand wieder auf. "Öhm hast du iwie was zu trinken hier?", fragte sie dann und schaute zu ihm.

"Ja denke schon... schau mal im Kühlschrank... falls du iwas brauchst... schreib es auf und wir gehen es am Wochenende einkaufen...", sagte er während er sie ansah.

Sie ging zum Kühlschrank und öffnete ihn. Sie schaute nach und nahm eine Flasche Wasser heraus. Sie durchsuchte ein paar Schränke bis sie ein Glas fand und nahm es heraus.. Schüttete Wasser in das Glas, stellte die Flasche ab, machte sie zu und stelle sie zurück in den Kühlschrank. Nun drehte sie sich um, dass sie Lucien sehen konnte und trank ihr Glas leer. Nachdem sie fertig war, stellte sie es auf den Tisch.

Lucien heftete seinen Blick die ganze Zeit auf Fiona, beobachtete jede einzelne Bewegung von ihr. Sie war ein Rätsel für ihn, deswegen war sie hier, deswegen musste er sie behalten.

Fiona schaute ihn schräg an. "Ist was nicht in Ordnung?", fragte sie ihn und lächelte dann vorsichtig.

Lucien schüttelte den Kopf und musterte sie nochmals. "Dasselbe könnte ich dich fragen....wieso... bist du so anders...?", fragte er sie zurück.

"...Wie.. meinst du das?", fragte sie ihn verwirrt und schaute ihn wieder schräg an.

"Genau das meine ich... alle anderen würden mir jetzt irgendeinen Vortrag halten...nur du... du fragst mich wie ich darauf komme...", sagte er seufzend.

"..Das ist doch eine ganz normale.. Frage..?", sagte sie und lehnte sich an das Schränkchen.

Lucien zuckte bloss mit den Schultern und stand auf. Er lief zur Tür und öffnete diese, bevor er nach draussen in den Flur ging, drehte er sich um und sah Fiona an.
"Haben wir heute Schule?", fragte er sie prüfend.

"Ich hab ja nicht mal Schulsachen... Du hast gestern noch gesagt dass wir heut kaufen gehn.. Aber das geht schlecht weil ich fast kein Geld habe..", sagte sie und lächelte leicht verlegen. Das war ihr jetzt ein bisschen peinlich.

"oh... ja stimmt.. das war heute...", sagte er leicht abwesend und verliess den Raum in Richtung Wohnzimmer. Dort setzte er sich auf die Couch und begann zu lesen.

Fiona schaute ihm hinterher. Als er verschwand schaute sie leicht zu Boden und rieb sich den Nacken. Nun ging sie aus dem Haus heraus und ging zum Tor. Sie lugte zwischen den Stäben heraus und betrachtete die Gegend. Doch dann drehte sie sich wieder um und lehnte sich an die Wand, neben dem Tor und sank langsam zu Boden, schaute in den Himmel und genoss die Sonne auf ihrer Haut.

Währenddem er las dachte er nach, über das Leben und... über Fiona. War es wirklich eine gute Idee gewesen, sie zu sich zu holen. Schliesslich wusste er nichts von ihr und falls sie sein Geheimnis aufdecken würde, wäre er tot.